COVID-19 und unsere Reaktion : Ruanda

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TABLE FOR TWO setzt sich dafür ein, dass Kinder in der COVID-19-Krise weiterhin Schulmahlzeiten erhalten.

 

Die Corona-Pandemie (COVID-19) unterbricht derzeit so gut wie alles auf der Welt. Die rasante globale Ausbreitung bedroht auch Millionen von Menschen, die bereits vor der Krise unter Ernährungsunsicherheit und Unterernährung litten.

Der allgemeiner Lockdown und insbesondere Schulschließungen haben enorme Auswirkungen auf das Leben der Kinder. Von den temporären Schulschließungen sind weltweit rund 1,6 Milliarden Kinder betroffen.

Die meisten dieser Schüler verpassen somit auch die Möglichkeit eine Schulspeisung. Für viele Kinder in den ärmsten Ländern, darunter auch die Projektstandorte von TABLE FOR TWO in Ostafrika, sind dies die einzigen Mahlzeiten, auf die sie sich verlassen können.

Während sich die COVID-19-Situation weiter verschärft, ergreifen wir Maßnahmen zum Schutz der von uns betreuten Gemeinden.

Wir haben eine umfangreiche Aufklärungskampagne gestartet, in der wir den Dorfbewohnern erklären, wie sie sich vor COVID-19 schützen können und in der wir sie zu korrektem Händewaschen und der Verwendung von lokal hergestellten Masken ermutigen. In den Dörfern wurden etliche Handwaschstationen eingerichtet.

 

Im Dorf Banda in Ruanda sind die Schulen seit der Regierungsanordnung im März geschlossen. Seitdem haben wir eine Reihe verschiedener Strategien getestet, um das Ernährungsprogramm am Laufen zu halten, wie z.B. Schulmahlzeiten unter Social Distancing Bedingungen und Fertigpakete zum Mitnehmen für die Kinder.

Für Kinder im Kindergarten stellen wir Pakete zum Mitnehmen zur Verfügung, die alle für die Zubereitung des SOSOMA-Breis notwendigen Zutaten enthalten. Diese Pakete werden derzeit dreimal wöchentlich verteilt. Dabei unterstützen uns Eltern, freiwillige Helfer aus der Gemeinde und weitere Mitarbeiter, die zuvor im Ernährungsprogramm beschäftigt waren.

In den Grund- und Sekundarschulen wird dreimal wöchentlich schichtweise gegessen. Die Kinder kommen dabei zu unterschiedlichen Zeiten in die Schulen. Nach der Mahlzeit werden sie gebeten, an verschiedenen Aktivitäten der Gemeindearbeit teilzunehmen, z.B. an der Pflege der Schulgärten.

 


Einige Länder in Ostafrika haben die Sperrmaßnahmen gelockert. Obwohl die Zahl der COVID-19-Fälle in Afrika im Vergleich zu anderen Weltregionen vergleichsweise gering erscheint, warnen Gesundheits-Experten davor, dass Afrika zum nächsten Epizentrum der COVID-19-Pandemie werden könnte.

In der gegenwärtigen turbulenten Situation setzt sich TABLE FOR TWO dafür ein, die Gemeinschaft durch Schulspeisungen und Aufklärung im Hygienebereich zu unterstützen. Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre Spenden, die es uns ermöglichen, unsere Arbeit fortzusetzen.